
TCP1RS+
M98253301-06-14A
Bei dem TCP1RS+ handelt es sich um ein
Kommunikations-Gateway für die Umwandlung der
physischen Ethernet-Umgebung zu seriellen RS-485-
Kommunikation.
Dies ist die Bedienungs- und Betriebsanleitung für das Gerät
TCP1RS +. Bei Verlust können Sie die Dokumentation von der
CIRCUTOR-Webseite herunterladen:
www.circutor.com
Vor Wartungsarbeiten, Änderung der
Anschlüsse, Reparaturen usw. muss das
Gerät vollständig von der
Stromversorgung getrennt werden. Bei
Verdacht auf Funktionsstörungen des G
eräts oder an
dessen Schutzvorrichtung muss das Gerät
ausgeschaltet werden. Das Gerät kann bei einer
Störung aufgrund seiner Bauweise schnell ersetzt
werden.
1.- BESCHREIBUNG
Das Gerät TCP1RS + dient zur Umwandlung einer
physischen Ethernet-Umgebung mit TCP/IP-
Datenpaketen. Die Konvertierung durch das Gateway
erfolgt transparent mittels TCP- oder UDP-
Verbindungen. Der Betrieb wird durch die Parameter
bestimmt, die mithilfe eines integrierten Web-
Konfigurationsmenüs eingestellt werden.
2.- KOMMUNIKATION
Für den physischen Anschluss des Wandlers
TCP1RS+ an ein Ethernet-Netzwerk ist das Gerät
mit einer Verbindung 10BaseT / 100Base TX mit
Selbsterkennung ausgestattet. Zur Konfiguration
kann ein integriertes Webseitenmenü aufgerufen
werden, in dem der Benutzer das Netzwerkprotokoll
für die Kommunikation mit der Verwaltungs- oder
Mastersoftware des Kommunikationssystems
einstellen kann.
2.1.- Ethernet-Routing
Da die Verbindung des Geräts mit dem Master-
Kommunikationssystem mittels IP-Verbindung
erfolgt, müssen die Routing-Parameter konfiguriert
werden. Dabei kann die Zuweisung einer festen IP
oder die Konfiguration eines DHCP-Namens gewählt
werden.
2.1.1.- Ethernet-Adresszuweisung
Die Konfigurierung der IP-Adressierung in jedem
verfügbaren Format kann mit der ausführbaren Datei
IPSETUP.EXE vorgenommen werden, die im
Lieferumfang des Geräts enthalten ist.
2.1.2.- Feste IP-Zuweisung
IPSetup ausführen und den Wandler TCP1RS+
wählen. Für die Zuweisung der festen IP muss die
MAC-Adresse eingegeben werden, die auf dem
dauerhaften Aufkleber seitlich am Gerät angegeben
ist und das Format 00:26:45:XX:XX:XX besitzt.
In das Feld Adresse die IP-Adresse eingeben, die
konfiguriert werden soll; denselben Ablauf für die
Netzmaske (Netmask) und ggf. den
Protokollumsetzer (Gateway) durchführen. Nach
Eingeben der Konfiguration für das Gerät,
„Konfigurieren” auswählen, um die Konfiguration
auf das Gerät zu übertragen.
2.1.3.- IP-Zuweisung über DHCP
Markieren Sie zur Aktivierung der DHCP-Zuweisung
das Kästchen mit der Bezeichnung DHCP. Wenn
die Konfigurationsfelder aktiviert sind, müssen Sie
die MAC-Adresse eingeben, die auf dem
dauerhaften Aufkleber seitlich am Gerät angegeben
ist und das Format 00:26:45:XX:XX:XX besitzt. Im
Feld Adresse eine vorübergehend freie IP-Adresse
eingeben, die innerhalb des Arbeitsbereichs des
Computers liegt.
2.2.- Konfiguration
Sobald das lokale Netzwerk (LAN) verbunden und
die IP-Adresse bzw. der DHCP-Modus konfiguriert
ist, müssen die restlichen Einstellungen mit der
Konsole der Software IPSetup durchgeführt werden.
Sobald das Gerät vollständig konfiguriert ist, können
die Einstellungen mit der Schaltfläche
„Konfigurieren“ übernommen werden.
2.2.1.- Netzwerkprotokoll
Ihr Gerät kann die Verbindung mit dem Master-
Kommunikationssystem mittels drei verschiedener
Netzwerkprotokolle und an einen konfigurierbaren
Port (TCP, UDP, Modbus/ TCP) herstellen.
2.2.2.- Serielle Schnittstelle
Die Kommunikationsparameter des seriellen Busses
sind hinsichtlich der Übertragungsrate (1,2 pps bis
115,2 kbps), Datenbits (7 oder 8), Parität (ohne
Parität, gerade oder ungerade) und Stoppbit (1 oder
2) vollständig konfigurierbar. Bei der Auswahl des
Kommunikationsprotokolls Modbus/TCP werden
automatisch 8 Datenbits konfiguriert.
2.2.3.- Geräteinformationen
Bei der Geräteverbindung mittels IPSetup wird oben
die Firmware-Version und die Maschinen-Adresse
des Geräts angezeigt (dieselben Daten, die auch auf
dem dauerhaften, seitlichen Aufkleber angegeben
sind).
2.2.4.- Änderungen speichern
Alle Änderungen der vorigen Abschnitte müssen mit
der Schaltfläche „Konfigurieren“ gespeichert
werden. Möchten Sie die Standard-Konfiguration
wiederherstellen, dann müssen Sie „Load default“
wählen.
2.3.- Konfigurieren der Netzwerkprotokolle
2.3.1.- TCP-Protokoll
Innerhalb des Protokollstapels TCP/IP ist TCP die
Schicht zwischen dem Internet-Protokoll (IP) und der
Anwendung. In der Regel benötigen die
Anwendungen eine zuverlässige Kommunikation und
da die IP-Schicht keinen zuverlässigen Datagramm-
Service bietet, fügt TCP die benötigten Funktionen
hinzu, die einen zuverlässigen Service und eine
vollkommen korrekte, verlustfreie und sichere
Übertragung zwischen zwei Systemen gewährleisten.
- Protokoll: TCP-Modus
- Port: Ziel-TCP-Port-Nummer
2.3.2.- TCP-Protokoll
User Datagram Protocol (UDP) ist ein minimales
Protokoll der Transportschicht für Nachrichten gemäß
RFC 768 der IETF.
Innerhalb der Internet-Protokoll-Familie bietet UDP
eine einfache Schnittstelle zwischen
Vermittlungsschicht und Anwendungsschicht. UDP
bietet keine Garantie für Vermittlung der Nachrichten
und der UDP-Quell-Port behält keine Status der
UDP-Nachrichten bei, die in das Netz übertragen
worden sind. UDP fügt nur Multiplexierung der
Anwendung und Prüfsummen des Headers und der
Nutzdaten hinzu. Alle Garantien für die Übermittlung
von Informationen müssen in den höheren Schichten
implementiert werden.
- Protokoll: UDP-Modus
- Port: Ziel-UDP-Port-Nummer
2.3.3.- Protokoll Modbus/TCP
Modbus/TCP ist eine Variante bzw. Erweiterung des
Protokolls Modbus®, das die Verwendung in der
Transportschicht TCP/IP ermöglicht. Auf diese Weise
kann Modbus/TCP über LAN oder Internet verwendet
werden. Dies war einer der Gründe für die
Entwicklung des Protokolls (die Protokoll-
Spezifikation wurde bei der IETF = Internet
Engineering Task Force eingereicht).
- Protokoll: Modus Modbus/TCP
- Port: Feste Portnummer 502
2.3.4.- Tx Delay Rx Time
Der Wandler TCP1RS+ besitzt zwei
Kommunikationsparameter für die Steuerung der
Modbus-Datenpakete im RS485-Bus.
- Tx Delay: zusätzliche Verzögerung bei seriellem
Bussystem RS
- Rx Time: Timeout Systembus
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